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PORTAL

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Foto: Marcus Bredt

Harald Glööckler

geboren 1965 in Maulbronn-Zaisersweiher, DE

Seit seiner Jugend interessierte sich Harald Glööckler für Modedesign. Zwar

entwarf er bereits in jungen Jahren erste Kleider für Bekannte, doch ver-

dingte er sich zunächst als Einzelhandelskaufmann in einem Modekaufhaus

in Mühlacker. 1987 eröffnete er schließlich mit seinem heutigen Ehemann

Dieter Schroth ein Modegeschäft in Stuttgart, das später in POMPÖÖS

umbenannt wurde. 1990 gründete Harald Glööckler unter demselben Namen

seine eigene Designmarke. In dieser Zeit entdeckte er die Malerei für sich

und eröffnete 1998 eine eigene Galerie, in der seine Werke zu sehen waren.

Zwei Jahre später verließ er die Heimat und zog zusammen mit Dieter

Schroth nach Berlin, wo seine Karriere weiter an Fahrt aufnahm. Neben der

Mode widmete Harald Glööckler sich nun auch dem Lifestyle-Design. Zu

seinem Portfolio zählen Tapeten, Leuchten, Möbel und sogar Häuser. Harald

Glööckler wohnt und arbeitet seit 2015 in Kirchheim an der Weinstraße.

www.haraldgloeoeckler.de

Druckfrisch im Buchhandel: das neue Buch von Harald Glööckler.

Thema der nächsten Ausgabe

von PORTAL: Sport

Foto: Plassen Verlag

VORSCHAU

Bis in die 113. Minute mussten wir warten, ehe Mario

Götze dieses eine, alles entscheidende Tor im Finale der

Fußballweltmeisterschaft 2014 schoss und „uns“ den Titel

bescherte. Es kommt einem vor wie gestern – und doch steht

nun schon wieder die nächste Weltmeisterschaft vor der Tür.

„Wir“ haben uns souverän qualifiziert, die Mannschaft ist also

für das kommende Turnier in Russland gewappnet. Dieses

Großereignis nehmen wir zum Anlass, einmal genauer zu schau-

en, wie eigentlich die Architektur dem Sport dienen kann. Es

geht hierbei jedoch nicht nur um das Wecken von Emotionen

in den Stadien und Hallen – wir fassen den Begriff weiter und

sorgen somit für eine heterogene Projektauswahl rund um das

Thema „Sport“.

Stadion in Krasnodar von gmp – Gerkan Marg und Partner.

aus unterschiedlichen Bereichen, und so baute sich die

POMPÖÖS-Lifestylewelt auf und wächst weiter.

Was zeichnet diese architekturbezogenen Entwürfe aus?

Zum einen erstmal, dass sie natürlich von mir kreiert wurden.

Mein Stil ist nun mal „pompöös“ und nicht schlicht, und so

sind auch meine Entwürfe, die sich durch einen „glamou-

röös“, luxuriösen barocken Stil auszeichnen, aber immer auch

moderne Elemente aufweisen.

Sie orientieren sich eher an Barock und Rokoko. Welcher his-

torische Architekt trifft Ihren Geschmack am ehesten?

Da gibt es viele, aber Le Vau und Hardouin-Mansart, Architek­

ten des Barockschlosses Versailles, imponieren mir schon sehr.

Es ist unglaublich, mit wie viel Liebe zum Detail und mit wie viel

Aufwand die Paläste vergangener Zeiten erbaut wurden.

Gibt es auch einen zeitgenössischen Architekten, dem Sie

sich gestalterisch nahe fühlen?

Nein, eigentlich gibt es keinen zeitgenössischen Architekten,

dem ich mich nahe fühle. Ich habe mittlerweile meinen eige-

nen Stil kreiert, und das ist auch gut so – „pompöös“ eben.