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Hochhäuser Vom Höhenrausch zur Stadtidee sieben Jahre das Monopol. Theoretisch muss man das Gebäude also gar nicht allzu oft verlassen: der alte Traum von Le Corbusier, der allerdings mit der Systematik des spannungslosen Mittelgangs innerhalb seiner Unités d’Habitation nicht schlüssig umzusetzen war. Das verant- wortliche Architekturbüro BIG baut dagegen die ge- schwungene, unmerklich ansteigende Bergstraße vor den Wohnungen gleich mit. Andere Höhenzüge des in Alumi- nium getauchten Superblocks werden über einläufige Freitreppen zwischen gläsernen Brüstungen und begrün- ten Eingangshöfen erschlossen. Kein Fall für eine Mut- probe, sondern bis zum Gipfel leicht zu nehmende Wohn- wege, für die jeder Neugierige das kleine Schild Privat an der untersten Stufe gerne übersieht. Oben angekommen steht man an der Südfront, oberhalb des Regenwasser- Sees, vor einem der schönsten und darum teuersten Penthäuser: 99 Quadratmeter auf zwei Ebenen mit faszi- nierendem Ausblick für 450.000 Euro. Im Vergleich zu den Preisen der Innenstadt mehr als günstig, nicht zu verglei- chen aber auch mit den Preisen der über Aufzüge und Treppenhäuser erschlossenen Apartments unterschied- licher Größe auf einer Ebene. Jede Wohneinheit wird nach außen über eine großzügige Loggia in das Gesamtbild individuell eingebunden. Sogar die weitreichenden Ver- dichtungsideen von Rem Koolhaas, MVRDV oder Le Corbusier haben so weit dann doch nicht getragen. 08


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