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WOHNHOCHHAUS IN HAMBURG Die HafenCity in Hamburg als eines der größten zusammenhängenden Stadtentwick- lungsgebiete Europas ist längst schon keine isolierte Baustelle mehr. Wege verbin- den die Innenstadt mit attraktiven Gebäuden am Wasser, zu denen auch der Marco Polo Tower gehört. Der von Behnisch Architekten aus Stuttgart entworfene Wohnturm verfügt über 15 Geschosse edlen Wohnraums für betuchte Bürger. Mit seinen 17 Geschossen behauptet sich der Marco Polo einem eigens für diesen Raum entwickelten Tresen, dessen Tower in der HafenCity immer noch als Landmarke, obwohl Gestaltung sich an der Linienführung der Terrassen orien- das neue Stadtgebiet weiter kräftig wächst. Der Turm mar- tiert. Die warme Holzverkleidung an den Wänden wirkt kiert das Ende des Weges aus der Innenstadt zu Hamburgs nicht nur repräsentativ, sie ist zugleich auch behaglich. Der neuen Attraktionen, dem Kreuzfahrtterminal und der Prome- großzügige Raum entspricht schon eher einer Hotellobby, nade am Strandkai. Die exponierte Lage zwischen Elbphil- in der man sich gerne aufhält. Um die Distanz zur Straße zu harmonie und Science Center macht ihn zu einem wichti- wahren, beginnen die Wohnebenen erst ab dem zweiten gen Knotenpunkt innerhalb der HafenCity. Seine bewegte Obergeschoss. Zu ebener Erde und im 1. Obergeschoss Silhouette mit der betont horizontalen Schichtung der Ge- sind Gewerbeflächen angesiedelt, die zur Belebung des schosse gehört zu der neuen Generation von Hochhäusern, öffentlichen Raumes beitragen. In der HafenCity gehört die nicht als schlanke Türme mit glatter, glänzender Fas- nachhaltiges Bauen längst zum guten Ton. Auch der Marco sade in den Himmel ragen. Das fast ausschließlich für Polo Tower verbindet hochwertiges Wohnen mit einem Wohnzwecke genutzte Gebäude ist Teil eines städtebau- ganzheitlichen Gebäudekonzept. Benachbarte Wohnungen lichen Ensembles, direkt am Elbufer gelegen, zu dem noch können zusammengelegt werden, sodass eine hohe Flexi- ein großer, flacher Bürokomplex gehört. Die Grundrisse der bilität im Ausbau besteht. Die Auskragungen der ge- 56 Wohnungen, die von Zweizimmerwohnungen bis zur schwungenen Terrassen verschatten auf natürliche Weise 340 Quadratmeter großen Penthouse-/Maisonettewohnung die bodentiefen Fenster, sodass auf einen außenliegenden reichen, folgen nicht dem freien Spiel der Fassade, wie viel- Sonnenschutz verzichtet werden kann, der sich besonders leicht zu vermuten wäre, sondern interpretieren die Villa mit bei Hamburger Sturmtiefs als stark reparaturanfällig er- Garten. Klassische rechteckige Wohneinheiten werden von weist. Eine besondere Herausforderung stellt der Hafenlärm umlaufenden Terrassen umgeben, die die „Landschaft“ dar- dar, der sich an keine Nachtruhezeiten hält. Um auch bei stellen. Allerdings schaut man hier nicht ins Grüne, sondern gekipptem Fenster schlafen zu können, wurde eine spezielle in die Ferne mit atemberaubenden Sonnenuntergängen Lüftungsklappe entwickelt, mit der die geforderten Werte über der Elbe. Als Villenbesitzer können sich die Bewohner erreicht werden. Sie versteckt sich hinter einer emaillierten hier allemal fühlen. Ein Concierge im elegant ausgestatte- Glasfläche, die die Einheitlichkeit der Fassade nicht stört. ten, über zwei Geschosse reichenden Atrium begrüßt die Die klare Struktur der geschichteten Geschossplatten des Eigentümer persönlich und übernimmt auch die eine oder Stahlbetonskelettbaus erinnert ein wenig an gestapelte andere kleine Dienstleistung. Er hat seinen Arbeitsplatz an Paletten, eine Assoziation an die Geschichte des Ortes . 20


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